Angels Rettung

Angel- braun-weiß gescheckte Lippizanerstute
Cheyenne- blondes Mädchen 12 Jahre
Emilia- braunhaariges Mädchen 13 Jahre
Tante Amy- hellbraunhaarige Frau

Cheyenne lebt mit ihrer Tante und ihrer schwester auf einem Reiterhof in Bayern. Plötzlich verschwindetAngel, das Pony von Cheyenne. Kann sie es wiederfinden? Eine Reise durch dick und dünn beginnt.

Cheyenne war gerade mit ihrer Lippizanerstute Angel auf dem Weg nach Hause. Sie war auf einem Ausritt. Sie war noch nicht einmal mit Angel auf dem Hof ihrer Tante, da kahm ihr ihre Schwester schon mit strahlendem Gesicht entgegen. „Fahira hat gefohlt!“, rief sie ihr schon von weitem zu. Fahira war eine hellbraune Araberstute mit dunkelbraunen Fesselgelenken. Cheyenne stieg ab, sattelte Angel ab und ging sofort zu der großen Box, ganz am Ende des Ganges, wo Stuten mit Fohlen untergebracht werden. Sie schaute über die Tür und sah Fahira neben einem kleinen, schwarzen Fohlen stehen. Fahira stupste das Fohlen mit der Nase an, dass daraufhin seine kleinen, langen Beine unter sich sammelte und sich erhob. Cheyenne kicherte, als das Fohlen ungeschickt einen Schritt machte und ungeschickt wieder ins Stroh fiel. Aber so schnell gab das Fohlen nicht auf, also versuchte sie es noch einmal und schaffte es bis an die Zitzen von Fahira. „Sie ist wunderschön.“, sagte Emilia zu ihrer Tante. Seit sie fünf Jahre ist, lebt Cheyenne schon mit ihrer Schwester auf dem Reit- und Ferienhof ihrer Tante. Die Eltern der zwei sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Schon vorher hatten due Geschwister ihre eigenen Pferde auf dem Hof. Cheyenne hat Angel und Emilia eine hübsche Connenmarastute namens Kajera. „Wie soll sie heißen?“, fragte Cheyenne neugierig. Sie wusste, dass sie mit „F“ beginnen musste, weil die Stutfohlen mit dem Anfangsbuchstaben der Mutter und die Hengstfohlen mit dem Anfangsbuchstaben des Vaters benannt werden müssen. „Ich hätte da an Fiona gedacht.“ Emilia verzog das Gesicht bei dem Vorschlag ihrer Tante. „Fantasy Moon?“, fragte Cheyenne. Ihre Tante nickte, doch Emilia fand das immer noch nicht gut. „Flowerheart.“ Mit dem Vorschlag waren sowohl Tante Amy, als auch Cheyenne mehr als zufrieden. „Flower.“, sagte Cheyenne und hielt Fahira und Flowerheart die Hand hin. Fahira kam rüber und schnupperte an der Hand, drehte sich doch sofort wieder um, als sie nichts fand. Emilia musste lächeln. Auch Cheyenne brach in schallendes Gelächter aus, das sowohl Angel, als auch der kleine Isländerhengst Marokko aus ihren Boxen sahen. Auch Amy konnte ich ein Lachen nicht verkneifen. Amy, Cheyenne und Emilia fütterten die Pferde noch schnell und gingen dann in Haus. Ihre Tante mache Chilli con carne. Das war Cheyennens Lieblingsessen. Sofort war der Tisch gedeckt und alle hatten etwas auf ihrem Teller.

Cheyenne galoppierte über die große Wiese, in der Nähe der Ranch ihrer Tante. Heute würden keine Reitschüler kommen, also beschlossen sie, auszureiten. Tante Amy hatte an den Sattel von Porko, ihrem Wallach, Satteltaschen angeschnallt und Picknick mitgenommen. An dem großen Baum auf der Mitte der Wiese, saß Cheyenne ab und wartete auf Amy und Emilia. Sie trabten im Gleichschritt nebeneinander auf Porko und Karita, Emilias liebe Stute. „Kommt ihr nun?“, rief Cheyenne, die Angel schon abgesattelt, abgetrenst und aufgehalftert hatte. Sie band Angel gerade an, als endlich ihre Schwester und ihre Tante da sind. Emilia und Cheyenne banden Karita und Porko an, währenddessen ihre Tante die Picknickdecke ausbreitete. „Lecker.“, sagte Emilia, als ihre Tante Muffins und Würstchen auspackte. Auch Mais, Kekse, Steaks und ganz viele andere Sachen waren dabei. Cheyenne setzte sich auf die Picknickdecke und griff nach einem Keks. „Lecker.“, nuschelte sie mit vollem Mund. Emilia nahm sich eine Karotte und gab sie Karita. Dann nahm sie sich selber einen Maiskolben. Nachdem sie den Keks fertig hatte, nahm sie sich ein Chicken Wing und biss hinein. Emilia und Cheyenne ließen Amy allein und gingen zu Angel und Karita. Sie sattelten, trensten und saßen auf. „Der Wald?“, fragte Emilia. „Der Wald.“, stimmte Cheyenne zu. Sie trieb Angel an, der aus dem Schritt ansprang und über die Wiese galoppierte. Sie liebte es auf Angel über Wiesen und Felder zu galoppieren. Emilia schoss auf Karita vorbei, wobei Cheyenne Angel ihre Hacken sanft in den Bauch trat. Sie beschleunigte und ging mit Karita auf eine Länge. In den letzten hundert Metern trieb Cheyenne Angel noch einmal kräftig und beschleunigte. Auch Emilia hatte das vor. Karita kam eine Nasenlänge vor Angel am Ziel an. Cheyenne parrierte Angel durch zum Trab und dann zu Schritt. „Glückwunsch.“, gratulierte sie ihrer Schwester. Sie trabten zurück zu Amy, die schon wieder dabei war das ganze Essen einzupacken. Cheyenne sattelt schnell Porko auf und schon geht es wieder nach Hause. Plötzlich galoppiert Amy los. „Wer zuletzt am Waldrand ist, ist ein Faules Pferd.“, rief sie über die Schuler zurück. Das ließen Cheyenne und Emilia natürlich nicht auf sich sitzen. Cheyenne gab Angel eine kräftige Parade, um sie aus dem schritt angaloppieren zu lassen. Angel reagierte gleich und sauste los. Auch Karita sprang gleich an. Schnell überholten sie Porko und Amy. Dieses Mal kam Angel als erstes an. Cheyenne jubelte. Dann kamen Karita und Porko an. Zu Hause fütterten sie die Pferde. Dann gehen sie Abendbrot essen und schlafen.